INSEK Weißwasser

Wie sieht ein positives Zukunftsbild für Weißwassers aus?

Bereits seit drei Jahrzehnten ist die Stadt Weißwasser aufgrund des ökonomischen Strukturwandels in der Lausitz, der dramatischen Bevölkerungsverluste und einer fortschreitenden Alterung tiefgreifenden Veränderungsprozessen ausgesetzt. Die lange Periode von Rückbau, Abwicklungen und Schließungen hat in Weißwasser bauliche Narben hinterlassen – Brachflächen, Leerstände und Ruinen. Um gedanklich, aber praktisch wieder zu einer positiven Sichtweise zu kommen, geht Weißwasser die anstehenden Veränderungen proaktiv an. Mit dem neuen integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) soll die Vision der „Modellstadt des Strukturwandels“ konkretisiert werden. Auf gesamtstädtisch-strategischer Ebene werden wichtige Weichen gestellt, um diesem Ziel in den nächsten 10 bis 15 Jahren näher zu kommen. Ein gemeinsames Verständnis eines positiven Zukunftsbildes für Weißwasser wird dabei besonders wichtig.

Ein gutes INSEK ist eine Teamleistung.

Uns war in Kooperation mit Forward Planung und Forschung und brethdelacalle Architekten eine Verzahnung von Planung und Beteiligung besonders wichtig, um lokales Wissen und vielfältige Perspektiven zu integrieren. Zum Dialog wurden daher sowohl der Stadtrat, die Verwaltung, die Bürger*innen und Schlüsselpersonen als auch Institutionen, Unternehmen, Vereine und Initiativen eingeladen. Ziel des INSEK ist es, ein stimmiges Leitbild für die gesamtstädtische Entwicklung zu schaffen, das allen Akteur*innen der Stadtentwicklung als gemeinsame Handlungsgrundlage dient. Viele der im Prozess erarbeiteten Strategien und vorgeschlagenen Maßnahmen können nicht alleine von Politik und Verwaltung umgesetzt werden, sondern erfordern das Engagement der Bevölkerung, einer organisierten Zivilgesellschaft und der Wirtschaft. So gilt es, die in einer Mannschaftsleistung erarbeitete Vision für Weißwasser fortwährend im Team umzusetzen und gemeinsam den Wandel in Weißwasser anzupacken, deshalb heißt das INSEK auch: #weisswassermachen2035.