Auftraggeber*in

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

Zeitraum

01/2019 – 11/2022

Ort

Bundesweit

Kompetenzfelder

Erforschen & Verändern

Leistungen

Forschungsprojekte

Projektpartner*innen

Institut für Städtebau, Professur für Urbanismus & Entwerfen TU Dresden, Institut für Arbeit und Technik Gelsenkirchen

Projektteam

Christoph Walther, Johanna Amtmann, Klara Herrmann, Prof. Melanie Humann, Julia Klink, Dr. Cordelia Polinna

Wie können Kommunen digitale Möglichkeiten besser nutzen und Risiken im Blick behalten?

Die digitale Transformation bietet Städten, Kreisen und Gemeinden viele Chancen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Smart City Charta der Bundesregierung unterstützt die Kommunen in Deutschland dabei, die Chancen und Risiken einer zukunftsorientierten, digitalen Stadtentwicklung zu erkennen und Fehlentwicklungen zu vermeiden. Die Städte und ihre Verwaltungen stehen dabei vor der Herausforderung, einerseits die Möglichkeiten der Digitalisierung im Sinne ihrer Bürger*innen nutzbar zu machen und andererseits den Ansprüchen an Datensicherheit, Privatsphäre und Technologie-Souveränität gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund zielte das Projekt darauf ab, eine Hilfestellung für Kommunen zu erarbeiten, welche die Leitlinien und Handlungsempfehlungen aus der Smart City-Charta in eine anwendungsorientierte Handreichung übersetzen.

Prozessphasen

  1. Bestehende Smart City-Strategien analysieren Analyse
    Prinzipien und Arbeitsschritte
  2. Leitlinien und Handlungsempfehlungen übersetzen Entwurf Handreichung
  3. Entwicklung einer Smart City-Strategie erproben Modellkommunen
    Digitale Planungswerkstätten
  4. Bedürfnisse der Kommunen berücksichtigen Handreichung
  5. Themen der Smart City erforschen 3 Expertisen

Welche Rolle nehmen Kommunen im Kontext der Smart City ein?

Und welche Aufgaben kommen auf die Verwaltungen zu? Einige Kommunen haben bereits damit begonnen, Digitalkonzepte zu erarbeiten und konkrete Projekte umzusetzen. Vielfach besteht jedoch noch Unsicherheit, wie die Möglichkeiten der Digitalisierung in kommunales Handeln integriert und umgesetzt werden können. Bislang liegen kaum Hilfestellungen für Kommunen vor, die sich dem digitalen Wandel stellen, sodass viele von ihnen vor ähnlichen Fragen und Herausforderungen stehen. Um die Handreichung auf die vielfältigen Bedürfnisse unterschiedlicher Gemeinden abstimmen zu können, wurden im Rahmen des Projekts vier verschiedene Kommunen unterschiedlicher Größe und struktureller Herausforderungen ausgewählt. In digitalen Planungswerkstätten haben wir mit diesen Modellkommunen Ansätze zur Entwicklung einer Smart City-Strategie erprobt und Grundlagen für deren lokale Implementierung gelegt. Die Ergebnisse und Praxiserfahrungen sind in die finale Version der Handreichung eingeflossen.

Die erprobte Handreichung unterstützt bei der digitalen Transformation.

In unserer anwendungsorientierten Forschung haben wir gemeinsam neue Wege entwickelt, um die Digitalisierung im Sinne lokaler Stadtentwicklungsziele zu nutzen und damit verbundene Risiken abzuschätzen. Die anwendungsorientierte Handreichung soll Kommunen dabei helfen, ihre spezifischen Entwicklungs- und Digitalisierungsbedarfe zu erkennen, passende Projekte zu entwickeln sowie deren Chancen und Risiken einzuschätzen, um sich eine individuelle, tiefgreifende Smart City-Strategie zu erarbeiten. Dabei beruht unser Verständnis auf einem holistischen und räumlichen Ansatz, der digitale Innovationen in den Dienst einer nachhaltigen und resilienten Stadt stellt. Begleitend zu dem Prozess der Handreichung haben wir Expertisen zu ausgewählten Themen und Fragestellungen der Smart City verfasst: Digitale Tools für die kollaborative Entwicklung von Smart City Strategien, Digitale Plattformen als Katalysator für urbane Koproduktion oder das Mapping cyber-physischer Systemen.

Links

Die Abschluss-Publikation: Die digitale Stadt gestalten ↗
Digitale Plattformen als Katalysator für urbane Ko-Produktion ↗
Digitale Tools für die kollaborative Entwicklung von Smart City Strategien ↗
Cyberphysische Systeme – Ein exploratives Mapping ↗