How Not to Build: Ein Preis für raumlabor, urban catalyst und Christopher Dell
Wir finden: Auf dem Tempelhofer Feld soll nicht gebaut werden. Man darf anzweifeln, ob Berlin überhaupt einen Ideenwettbewerb dafür brauchte. Wir haben mit raumlabor und Christopher Dell trotzdem mitgemacht, um eine Haltung zu vertreten. Die Jury hat unsere Arbeit „übe-räume für stadttransformation – berlin 2050“ letzte Woche als einen von vier Nicht-Bau-Entwürfen mit einem der sechs Preise ausgezeichnet. Wir freuen uns!
Um dem Motto „How Not to Build“ zusätzliches Gewicht zu verleihen, ging es für uns vor allem um die Frage: „Welche zivilgesellschaftlichen und gemeinwohlfreundlichen Dynamiken können und sollen von den fantastischen Raumpotenzialen des Tempelhofer Feldes profitieren?“
Die „Übe-räume“, die wir vorschlagen, sind Zonen für temporäres Ausprobieren und Experimentieren, in denen zivilgesellschaftliche Akteur*innen neue Praxen für die ökosoziale Stadttransformation im Klimawandel üben können. Für die Zukunft des Tempelhofer Feldes gibt es schon ganz viel, das es zu erhalten, zu stärken und weiterzudenken gilt: 100% Tempelhofer Feld, den Allmende Kontor Community-Garten, das Torhaus Berlin, die Plattenvereinigung, , der Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi, die Atelier Gardens sowie die Floating University.
Das Tempelhofer Feld ist eine einmalige Chance zur Erprobung neuer ökosozialer Praxen, die wir dringend brauchen. Damit dieses Potenzial auch voll ausgeschöpft werden kann, schlagen wir in unserem Entwurf bessere Rad- und Fußverbindungen, mehr Trainingsstätten für soziales Miteinander und eine Tramlinie rund ums Feld vor.
→ Der Entwurf „übe-räume für stadttransformation tempelhof 2050“ zum Download (ganz unten)