Flächennutzungsplan Wiesbaden im polis Magazin

Flächennutzungsplan Wiesbaden im polis Magazin

In der aktuellen Ausgabe „Wiesbaden – Zwischen Prunk und Plänen“ des polis Magazins spricht Klaus Overmeyer über unsere Arbeit an der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans (FNP) in Wiesbaden als Schlüsselinstrument einer nachhaltigen Stadtentwicklung.

„Wir sind zukünftig mit immensen Transformationsaufgaben konfrontiert, wenn wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen wollen. Die Städte sind Plattformen, in denen diese Aufgaben umgesetzt werden müssen. Und damit meine ich nicht private Investoren, die in Solarpanels auf Dächern investieren, sondern Verwaltung und Politik, die entsprechende Leitplanken auf gesamtstädtischer Ebene formulieren. Der Wiesbadener FNP-Prozess hat gezeigt, wie das gelingen kann.“

Kieler Perspektiven: Urbane Transformation

„Treffen sich Zwei“ – unter diesem Motto führen die Kieler Perspektiven internationale Expert*innen für Städtebau und Architektur miteinander ins Gespräch. Am Donnerstag, den 8. Februar, diskutiert Prof. Klaus Overmeyer gemeinsam mit Prof. Martina Löw (Technische Universität Berlin) über den Themenkomplex Urbane Transformation.

Kieler Perspektiven: Urbane Transformation
Donnerstag, 8. Februar, 19 Uhr
Forum Baukultur Kiel
Waisenhofstraße 3, 24103 Kiel
Moderation: Christoph Twickel

Kostenfreie Anmeldung unter → perspektiven@kiel.de

Kommentar zur geplanten „Bau-Turbo-Norm“ (§246e BauGB)

Die geplante „Bau-Turbo-Norm“ (§ 246e BauGB) stellt zentrale Bestandteile der Planungskultur in Deutschland infrage. Die vermeintliche Reduzierung von Komplexität zugunsten von Projektentwickler*innen und Eigentümer*innen untergräbt die Ziele einer gerechten, grünen und produktiven Stadtentwicklung im Sinne der „Neuen Leipzig-Charta“ und führt langfristig zu gravierenden Folgeproblemen und einer zeitlichen Verschiebung von Zielkonflikten. 

Transparente Planungsverfahren und die Beteiligung der Öffentlichkeit sind aus unserer Sicht unerlässliche Prinzipien einer integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung. Wir sind überzeugt, dass diese Planungsverfahren heute den Grundstein einer lebenswerten urbanen Zukunft legen. Die Hebel zur notwendigen Beschleunigung von Planung und Umsetzung sehen wir vielmehr in der konsequenten Aktivierung von Baulandreserven und Innenentwicklungspotenzialen sowie der Einführung und Anwendung von Baugeboten, Vorkaufsrecht und Konzeptvergaben.

Neujahrsgrüße vom UC-Späti!

Neujahrsgrüße vom UC-Späti!

Wir blicken zurück auf ein aufregendes Jahr 2023 mit vielen tollen Projekten, dem Launch unserer neuen Website und unzähligen inspirierenden Begegnungen. Im neuen Jahr möchten wir euch einladen, uns im an einem der UC-Spätis in Berlin, Hamburg oder Wuppertal zu besuchen, um gemeinsam zu tüfteln, Haltungen sichtbar zu machen und die Stadt von morgen zu gestalten. Der Kaffee geht auf uns! Bis dahin wünscht euch das gesamte Urban Catalyst-Team ein angenehmen Start ins neue Jahr.

Wer noch eine unserer Neujahrskarten haben möchte, schickt uns bitte eine E-Mail an info@urbancatalyst.de mit seinen Kontaktdaten.

Vortrag auf den bdla-Entwerfertagen „Kooperation“.

Vortrag auf den bdla-Entwerfertagen „Kooperation“.

Am Dienstag, den 14. November, spricht Jürgen Höfler von Urban Catalyst zusammen mit der Illustratorin Sophie Jahnke auf den 5. bdla-Entwerfertagen „Kooperation“ über unsere
gemeinsame Arbeit und unser Verständnis einer kooperativen Stadtentwicklung. Der Vortrag unter dem Titel „Kreative Synergien und dynamische Kooperation – Wie kommunizieren wir Räume in Transformation“ findet von 11–12 Uhr im Deutschen Architekturzentrum statt.

„Ökologie trifft Stadt, trifft Landschaftsarchitektur, trifft Kunst, trifft Architektur, trifft Konstruktion, trifft Design. – Komplexe Anforderungen bedingen neue Konzepte für das gemeinsame Entwerfen in der Freiraumplanung wie auch in anderen Planungsdisziplinen. An den beiden Veranstaltungstagen stellen Gestalter:innen aus verschiedenen Disziplinen ihre Erfahrungen und Beispiele für innovative Kooperationen vor. Dabei lassen die verschiedenen Maßstäbe der Projekte, die individuellen Hintergründe der Referierenden und die unterschiedlichen Projektkonstellationen ein facettenreiches Bild entstehen.“

Zum vollständigen Programm.

Klaus Overmeyer über Hamburgs Magistralen.

Hamburg wächst. Bis zum Jahr 2030 könnte die Hansestadt die magische Grenze von zwei Millionen Einwohner*innen erreichen. Im Film „Planning Hamburg: Ideas, Projects and Plans” der Architecture Foundation spricht Klaus Overmeyer gemeinsam mit Tobias Goevert (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Hamburg) über die Entwicklung Hamburgs entlang ihrer Hauptverkehrsachsen – den Magistralen.
Urban Catalyst arbeitet seit letztem Jahr zusammen mit ASTOC ArchitectsARGUS Stadt und Verkehr und berchtoldkrass space&options an einem Masterplan für Hamburgs Magistralen. Unser Ziel ist es, die Lebens- und Aufenthaltsqualität an den Schlagadern der Stadt zu verbessern und bislang unberührte Potenziale zu nutzen. Den fertigen Plan stellen wir bis zum Jahresende hier vor.

Planning Hamburg: Ideas Projects and Plans (Die Passage mit Urban Catalyst startet bei 18:30 min.)

Online-Umfrage zum Integrierten Flächenkonzept Münster.

Online-Umfrage zum Integrierten Flächenkonzept Münster.

Klimanotstand, Wachstumsdruck für dringend benötigten Wohn- und Arbeitsraum sowie Schutz und Weiterentwicklung der städtischen Natur- und Freiräume: Wie viele andere Kommunen steht die Stadt Münster vor der Herausforderung, die zukünftige Entwicklung ihrer Stadtlandschaft zu steuern und mögliche Zielkonflikte auszubalancieren.

Aus diesem Grund arbeiten wir aktuell gemeinsam mit bgmr Landschaftsarchitekten, Reicher Haase Assoziierte und Tractebel am Integrierten Flächenkonzept Münster (IFM). Nach drei Expert*innen-Werkstätten findet am 23.05.23 eine öffentliche Beteiligungswerkstatt statt, in der drei mögliche Entwicklungsszenarien debattiert werden. Zudem können Münsteraner*innen ab sofort an einer Online-Umfrage teilnehmen und sich an der zukünftigen Entwicklung der Münsteraner Stadt-Landschaft beteiligen

Online-Umfrage ↗
Anmeldung zur öffentlichen Beteiligungswerkstatt ↗

Publikation zur Umsetzung von ISEKs.

Publikation zur Umsetzung von ISEKs.

Wie funktioniert die Umsetzung von Integrierten Stadtentwicklungskonzepten in der Praxis? Schon die erste Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt von 2007 betonte die Bedeutung einer integrierten Stadtentwicklungspolitik, die im gesamtstädtischen Maßstab angelegt ist und themen- und sektorenübergreifend denkt. Seitdem haben viele Städte und Kommunen Integrierte Stadtentwicklungskonzepte (ISEK) als Orientierung für ihre räumliche Entwicklung entwickelt.

Zusammen mit Ramboll haben wir für das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Handlungsempfehlungen für die Umsetzung dieser Konzepte formuliert. Die Arbeitshilfe für Kommunen, Planungsbüros, Initiativen und Vereine ist ab sofort online abrufbar und kann als gedruckte Ausgabe kostenlos bestellt werden.

Handlungs­empfehlungen für die Umsetzung integrierter Stadtentwicklungs­konzepte

Klimaschutz und -anpassung in der Stadtentwicklung.

Klimaschutz und -anpassung in der Stadtentwicklung.

Das Klima in unseren Städten verändert sich. Die Folgen und Herausforderungen des Klimawandels werden immer spürbarer und machen die Transformation unserer Lebensräume – Städte, Quartiere und ländliche Räume – unumgänglich.

Klimaneustart Berlin ruft alle Berliner*innen dazu auf, am Sonntag, 26. März, per Volksentscheid über die Änderung des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes abzustimmen. Die Forderung lautet, die Berliner Klimapolitik am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens auszurichten und als Stadt bis 2030 klimaneutral zu werden.

Die Herausforderungen des Klimawandels machen auch vor anderen Städten und Regionen keinen Halt: München hat im Dezember 2019 den Klimanotstand ausgerufen und sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein. Auf dem Weg dorthin unterstützen wir die Stadt seit 2020 bei der Ausarbeitung des neuen Stadtentwicklungsplans. Im Entwurf für den „STEP 2040“ haben wir Leitbilder entworfen, in denen Klimaschutz und Klimaanpassung zentrale Wegweiser für die strategische Stadtentwicklung Münchens sind.

Auch in Zürich, einer der weltweit lebenswertesten Städte, gewinnen Themen wie Hitzereduzierung, Klimaschutz und Ressourcenverbrauch an Bedeutung. Um proaktiv attraktive und vielseitige Stadträume zu gestalten, haben wir in Kooperation mit synergo und urban equipe zwischen 2020-2021 die Bewohner*innen Zürichs nach ihren Zukunftsvisionen für das Jahr 2050 befragt. Entstanden sind Ideen von gesamtstädtischer Bedeutung und auch Zukunftsvorstellungen einzelner Quartiere und alltäglicher Lebensräume, die nachhaltige Mobilitätformen in die Stadträume integrieren.

Wie diese Beispielprojekte zeigen, wollen wir mit unserer Arbeit aktiv einen Teil zu einer besseren Zukunft beitragen. In jedem unserer Projekte sehen wir eine Chance, die Zukunft für uns Menschen, die nachfolgenden Generationen und den Planeten positiv zu gestalten. Für uns gilt: Das Klima ist integraler Bestandteil von Planungs- und Transformationsprozessen!

Der vollständige Beitrag ist auf Instagram und LinkedIn zu finden.

Ausstellung zur „Zukunft Hafen-Ost“ in Flensburg.

Ausstellung zur „Zukunft Hafen-Ost“ in Flensburg.

In Zusammenarbeit mit Cityförster und R+T Verkehrsplanung haben wir in den letzten 1,5 Jahren am städtebaulichen Rahmenplan für den Flensburger Hafen-Ost gearbeitet. Auf Grundlage von acht Leitlinien zur Entwicklung eines nachhaltigen urbanen Quartiers, die Urban Catalyst in einem vorangegangenen Dialogprozess mitentwickelt hat, ist nun ein Rahmenplan entstanden, der vielfältige öffentliche Räume und nicht-kommerzielle Angebote, Sharing-Infrastrukturen und neue Wohn- und Arbeitsformen auf dem Areal des ehemaligen Wirtschaftshafens zusammenführt.

Urban Catalyst war maßgeblich an der Konzeption und Gestaltung des Freiraumkonzepts beteiligt. Zentraler Bestandteil ist das Hafenband entlang des Wassers, im Quartier strukturieren grün-blaue Fugen das Gebiet. Neben Themen der Klimaanpassung wie Kühlwirkung, Kohlenstoffbindung sowie Verschattung durch horizontale und vertikale Begrünung sind Biodiversität und inklusive Freiräume wesentliche Bausteine des Konzepts.

Die Ergebnisse der Planung können noch bis zum 19. März im Flensburger Robbe & Berking Museum angeschaut werden.